Projekt: Island
Naturzerstörung wird meistens mit unserer heutigen hoch industrialisierten Gesellschaft in Verbindung gebracht. Tatsächlich haben unsere Vorfahren aber bereits vor hunderten von Jahren ihre Umwelt teilweise stark geschädigt. Island ist ein Beispiel für eine solche historische Zerstörung. So wird vermutet, dass Island vor der Besiedlung im 9. Jahrhundert bis zu 40% Waldfläche verfügte. Heute sind nur noch knapp 0.5% der Atlantikinsel durch Wald bedeckt. Als Folge der spärlichen Vegetation haben sich wüstenähnliche Landschaften gebildet. Der isländische Staat will daher bis 2100 mindestens 12% der Landesfläche aufforsten.
Das Aufforstungsprojekt im Land der nordischen Sagen erfolgt am Hang eines Hügels namens Spákonufell, was «Hügel der Seherin» bedeutet. Ziel der Aufforstung ist die Verbesserung der Bodenqualität.
Spákonufell befindet sich in der Gemeinde Skagaströnd, an der Nordküste Islands.
Gepflanzte Baumarten: Birke, Sitka-Fichte und Schwarzpappel.
Partnerorganisation: One Tree Planted
Beitrag: ein Baum pro verkaufter Tafel Schokolade
Projekt: Indonesien
Als grösster Inselstaat der Welt zählt Indonesien 17’508 Inseln. Während sich die Hauptinseln Sumatra, Java, Borneo und Sulawesi auf dem asiatischen Kontinent befinden, wird der Landesteil auf Neuguinea dem australischen Kontinent zugerechnet. Mit einer ausgesprochen grossen Vielfalt an endemischen (also nur hier vorkommenden) Tier- und Pflanzenarten beheimatet Indonesien zwei der fünf Megadiversitätszentren dieser Erde.
Bekannte Bewohner dieser einzigartigen Lebensgemeinschaft sind Orang-Utans, Sumatra Elefanten, Sumatra Tiger und Komodowarane. Orang-Utans – was übersetzt «Waldmensch» bedeutet – sind genetisch zu 97% mit dem Menschen identisch, wobei jedes Individuum eine eigene Persönlichkeit besitzt. Leider ist der Lebensraum dieser faszinierenden Tiere und ihrer Mitbewohner durch Holzschlag und Brandrodungen stark bedroht. 1990 waren noch zwei Drittel Indonesiens mit Wald bedeckt. Heute sind es weniger als die Hälfte. Die gute Nachricht: Nach dem Willen der indonesischen Regierung sollen bis 2030 141.100 Quadratkilometer wieder aufgeforstet werden.
Unsere Aufforstungsprojekte befinden sich innerhalb des Barisan Selatan Nationalparks, in der Provinz Lampung. Das Projekt fokussiert auf den Artenschutz verschiedener vom Aussterben bedrohter Tierarten und die wirtschaftliche Entwicklung der Lokalbevölkerung.
Gepflanzte Baumarten: Zurianbaum, Flügelfruchtbaum, Eisenholz, Teak etc.
Partnerorganisation: One Tree Planted
Beitrag: ein Baum pro verkaufter Tafel Schokolade
Projekt: Kenia
Kenia ist eines der am stärksten von Entwaldung betroffenen Länder Afrikas. Nur 7% der Fläche Kenias ist von Bäumen bedeckt, was 67 Bäumen pro Person entspricht, verglichen mit einem globalen Durchschnitt von 420. Vor diesem Hintergrund stellte die kenianische Umweltministerin Judy Wakhungu 2016 das ambitionierteste Wiederaufforstungsprogramm in der Geschichte ihres Landes vor. Bis 2030 sollen 5,1 Millionen Hektar zerstörter Waldgebiete und anderer degradierter Flächen aufgeforstet werden.
In Kenia befindet sich das Pflanzen von Bäumen fest in Frauenhand. Die Friedensnobelpreis-Trägerin und Frauenrechtlerin Wangari Maathai rief im Jahr 1977 das Aufforstungsprojekt Green Belt Movement ins Leben, das bis heute alleine in Kenia über 51 Millionen Bäume gepflanzt hat. Bäume pflanzen bedeutet nicht nur Umwelt- und Klimaschutz, sondern ist auch die Geschichte von Gleichberechtigung und sozialer Entwicklung.
Unser Projekt wird am Mount Kenia umgesetzt, dem zweithöchsten Berg Afrikas. Mit der neu gepflanzten Waldflächen wird ein Wasserreservoir geschaffen werden, das die Region vor Dürre und Wasserknappheit schützt.
Gepflanzte Baumarten: Afrocarpus falcatus, Syzygium cordatum, Apodytes dimidiata, Bersama abyssinica, Prunus africana
Partnerorganisation: TreeSisters
Beitrag: ein Baum pro verkaufter Tafel Schokolade
Projekt: Schweizer Trockenwiesen
Pro Natura Graubünden betreut Trockenwiesen und -weiden in mehreren Schutzgebieten. Das Schutzgebiet, das von Schoggibaum unterstützt wird, befindet sich in Obermutten und beheimatet eines der bedeutensten Paradieslilien-Vorkommen im Kanton Graubünden.
Zur Hauptblütezeit sind die Muttner Bergwiesen nicht nur für Besucher eine wahre Freude, sondern auch für Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten eine ausgezeichnete und ergiebige Nektar- und Pollenquelle. Zusammen mit zwei lokalen Landwirten kümmert sich Pro Natura Graubünden um die optimale Pflege – extensive Nutzung- zum Erhalt und der Förderung der Floravielfalt. Mit zusätzlichen Pflegeeinsätzen werden die Randbereiche aufgewertet, welche in den letzten Jahren eingewachsen sind.
Die Bewirtschaftung der Trockenwiesen ist sehr arbeitsintensiv. Deshalb ist Pro Natura Graubünden jährlich auf das Engagement von Freiwilligen, den Einsatz von Zivildienstleistenden oder Praktikanten zum Unterhalt der Wiesen angewiesen
Organisation: Pro Natura
Beitrag: 45 Rappen pro Tafel